Der Sonnenwolf - Ausgabe 172


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Herzlich Willkommen zur aktuellen Ausgabe! Diesmal mit:

+ Max über das Erschaffen (Buchprojekt)

+ Marcel über Fäden

+ Jemand über das Werden

+ Die petersche Musikempfehlung

+ Meme der Woche

25: Und wie mache ich das? Nehmen wir mal an, ich habe Kamel und Löwe hinter mir gelassen und lebe ein Leben frei von Schuld, Scham, Angst und Stress, bin Kind in Nietzsches Sinne, wie erschaffe ich was ich will?

Mittels der Kraft deines Denkens. Egal was du erschaffen willst, immer steht und fällt der Schöpfungsprozess mit deinem Denken. Etwas zu erschaffen bedeutet immer, deine Gedanken zu materialisieren – das gilt völlig unabhängig davon, ob du eine Familie, ein Gemälde oder ein Unternehmen erschaffst.

Natürlich sieht der Schöpfungsprozess je nach herbeizuführendem Zustand immer anders aus, aber prinzipiell ist der Prozess immer gleich: Vom Gedanken zur Tat zum Zustand.

Es sind immer Gedanken und die sich aus ihnen ergebenden Taten, die Zustände herbeiführen. Und alles, was Form angenommen hat, ist immer ein Traumzustand – Form existiert innerhalb von Zeit und Raum, also in Gottes Traum, und da dein Denken und Handeln Teil von Gottes Traum ist, verändert sich der Traum durch dein Denken und Handeln.

Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass Kausalität nicht so beschränkt ist, wie es durch den Filter materialistischer Konditionierung aussieht. Unter dem materialistischen Paradigma sind Gedanken ja nur in dem Sinne kausal, dass sie physische Taten herbeiführen, die dann wiederum zu Veränderungen von Materie führen. Dieses Modell ist nicht falsch, aber unvollständig.

Materialistische Kausalität, also Ursache und Wirkung, die durch körperliches Handeln verbunden sind, ist nur ein Segment der Realität. Wenn man sich vom materialistischen Paradigma löst, ist auch klar warum: Weil alles, was körperlich existiert und damit für materialistische Kausalität zur Verfügung steht, Teil Gottes Traums ist. Mit anderen Worten: Die Begrenztheit materialistischer Kausalität gilt nur für denjenigen, der Materie für primär und Geist für sekundär hält.

Sobald das metaphysische Primat des Mentalen hinreichend verstanden wurde, liegt auf der Hand, dass körperliche Ursache und Wirkung immer Kausalität zweiten Ranges ist, da alles Körperliche in ultimativer Analyse eine mentale Ursache hat. Um es mit der Bibel zu sagen: Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott (Johannes 1:1). Anders gesagt: Materie ist eine Modulation von Bewusstsein – und deswegen sind Ursache und Wirkung ersten Ranges immer mental, nicht materiell.

Das heißt natürlich nicht, dass physisches Handeln nicht notwendig ist. Denken allein ist nicht genug – aber dein Denken bestimmt dein Handeln. Damit du erschaffen kannst, was du erschaffen willst, musst du durch dein Denken den Raum schaffen, in dem du dann tun kannst, was zu tun ist – und dann musst du es auch tatsächlich tun. In ultimativer Analyse kannst du dir deine Gedanken aber nicht aussuchen und alles, was ich gerade gesagt habe, ist bloß ein liebevolles Zugeständnis an die Illusion, ein separater Entscheider zu sein.

Warum mache ich dieses Zugeständnis? Weil es sich nunmal ständig so anfühlt, als ob wir uns frei entscheiden können – und das tun wir ja auch, nur eben nicht als separates Selbst, als Ego, sondern als Modulation des Träumers, als Welle des Ozeans.

26: Ob ich beispielsweise Kunstwerke oder ein Unternehmen oder eine Gemeinschaft erschaffen möchte, das suche ich mir nicht aus – der eine ist Künstler, der andere Unternehmer, der andere Sozialingenieur und so weiter. Ok, aber die zahllosen Entscheidungen, die ich dann im Rahmen meines Schöpfungsprozesses treffe, wer trifft die, wenn nicht ich?

– Antwort in der nächsten Ausgabe –

Max

An den Fäden

Ein Schritt vor und noch einer hinterher,

Ein Fuß vor den anderen, gar nicht schwer,

So gehst du deinen Weg nach eigenem Willen,

Willst doch nur den Durst nach Erfüllung stillen.

Dann zieht es dich plötzlich zur einen Seite weg,

"Dahin wollte ich überhaupt nicht!", voller Schreck.

Ohne Vorahnung geht's nun einen anderen Weg entlang,

Alles ungewiss und zunächst wird dir Angst und Bang.

Nur dort kannst du jetzt ins neue Vorwärts schreiten,

Du fühlst ein Ziehen hier und da, will dich leiten,

Wohin es dich bringt wissen nur die Marionettenspieler,

Nichts verläuft mehr wie erwartet, alles wird nur skurriler.

Kein Vertrauen, Naivität oder guter Glaube sind hier hilfreich,

Einzig die Realität bleibt dein verlässlicher Vergleich,

Denn Wünsche erfüllen sich nicht durch reine Begierde,

Sondern durch schwere Tat. Alles andere ist nur Zierde.

Marcel

Jemand über das Werden

If I now know what I want to be, and assume that I am it, and walk as though I were, I become it and becoming it I so completely die to my former concept of self that I cannot point to any place in this world and say: that is where my former self is buried. I so completely died that I defy posterity to ever find where I buried my old self.

There must be someone in this room who will so completely transform himself in this world that his close immediate circle of friends will not recognize him.

For ten years I was a dancer, dancing in Broadway shows, in vaudeville, night clubs, and in Europe. There was a time in my life when I thought I could not live without certain friends in my world. I would spread a table every night after the theatre and we would all dine well. I thought I could never live without them. Now I confess I could not live with them. We have nothing in common today. When we meet we do not purposely walk on the opposite side of the street, but it is almost a cold meeting because we have nothing to discuss. I so died to that life that as I meet these people they cannot even talk of the old times.

But there are people living today who are still living in that state, getting poorer and poorer. They always like to talk about the old times. They never buried that man at all, he is very much alive within their world.

Die petersche Musikempfehlung: Richthofen - Der jüngste Tag

Das Meme der Woche:

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Bis nächste Woche!
Solare Grüße
Marcel

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